Die Zerstörung des Kachowka-Staudamms hat massive Folgen für Menschen und Natur in der Ukraine.
Zerstörte Äcker, überschwemmte Getreidelager, Fischsterben: Die Ukraine rechnet nach dem Bruch des Kachowka-Staudamms mit Schäden in Milliardenhöhe. Und auch die Sorge um das Kühlsystem des AKW Saporischschja bleibt groß.
Die Getreidelager stehen unter Wasser. Mehr als 20.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, auf der sich der ukrainische Gemüseanbau konzentrierte, wurden für viele Jahre außer Betrieb genommen. Durch die Überflutung seien Transportwege blockiert, die Schließung der Häfen im Schwarzen und Asowschen Meer schädige viele kleine und mittlere Unternehmen massiv.
Aber weshalb ist das geschehen?
Die Anschuldigungen und Vermutungen sind groß - wer dafür verantwortlich ist.
Seit der Kachowka-Staudamm unter russischer Kontrolle ist, wird er von Kiews Truppen beschossen. So, wie auch das Atomkraftwerk Saporischschja.
Die Behauptung des Westens lautet:
Russland sprengte erst die eigenen Gas-Pipelines und nun legt es die Wasserversorgung für die Krim lahm.
Alles ist möglich, wobei man bei Berichterstattungen immer aufpassen muss - was man wirklich glauben kann. Deshalb betrachten wir uns die offizielle Faktenlage:
Satellitenmessungen haben festgestellt, dass der Kachowka-Stausee vor der Sprengung einen ungewöhnlich hohen Wasserstand hatte. Die Frage muss sein, wer dafür gesorgt hat. Weiter flussaufwärts gibt es noch fünf weitere Dämme mit Stauseen, die aber unter der Kontrolle von Kiew stehen. Die Schleusen dieser Dämme sind weiter geöffnet worden und so wurde der Kachowka-Damm schon besonderem Stress ausgesetzt. So waren die freigesetzten Wassermassen nach dem Bruch noch zerstörerischer, als bei normalem Wasserstand.
Wäre Kiew daran interessiert, die Schäden nach dem Dammbruch möglichst klein zu halten, hätten sie die Schleusen an den Dämmen oberhalb schließen können. Der Wasserspiegel war dort sowieso schon niedriger als normal. Es wurde jedoch genau das Gegenteil gemacht.
Insgesamt liegen vor dem Kachowka-Damm flussaufwärts fünf Dämme mit Stauseen. Der Kiewer-, der Kaniver-, der Krementschuker- , der Kamjansker- und der Saporischschja-Stausee. Es wäre also für Kiew ein Leichtes gewesen, die Wassermassen zu reduzieren. Haben sie aber nicht gemacht, sondern vielmehr die Schleusen weiter geöffnet. Kiew sorgt auf diese Weise für maximal möglichen Schaden in der Region, von der sie wissen, dass sie für sie verloren ist.
Wer einen Staudamm sprengt weiß vorab, welche Gebiete von Überschwemmungen betroffen sein werden. Etwa 70 Prozent der überschwemmten Gebiete liegen auf der Ostseite des Dnjepr, 30 Prozent auf der Seite unter ukrainischer Kontrolle. Zudem behaupten deutsche „Experten“, die russische Seite wäre auf die Flutung nicht vorbereitet gewesen und hätte so Verluste an Soldaten und Material erlitten. Sie beharren aber darauf, dass es Russland gewesen sein muss, das den Damm zerstört hat.
Es ist auch kein Geheimnis, dass Kiew diesen Damm schon seit Monaten beschießt. So sucht man schon einen Ausweg die Kiewer Führung zu entlasten, indem propagandiert wird, der Dammbruch könnte die Folge russischer Schlamperei gewesen sein. Fakt bleibt aber, dass Kiew absichtlich den Wasserstand im Kachowka-Stausee auf ein gefährliches Niveau gebracht und anschließend die Schleusen flussaufwärts noch weiter geöffnet hat.
Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, dass eigenes Territorium zerstört wird, um kriegerische Vorteile zu erziehlen.
Wie Dresden, das zerstört worden ist, nach der Konferenz in Jalta, die auch Dresden in den sowjetischen Machtbereich gegeben hatte.
Auch die Zerstörung von Staudämmen ist keine Neuheit während eines Krieges.
Es war England, Churchill, die im Zweiten Weltkrieg in Deutschland Staudämme gezielt angegriffen und zerstört haben.
Man muss sich immer beide Seiten anschauen - wer hat davon einen Vorteil? Was soll dadurch bezweckt werden? Welche Meinung soll bei den Menschen geformt werden?
Direkt nach der Teil-Zerstörung des Staudamms begann die Propaganda "Russland hat den ukrainischen Staudamm zerstört". Genau dasselbe wurde bei der Pipeline-Sabotage gemacht. Aber hier wird sogar offiziell berichtet, dass es wohl eine Fehleinschätzung war. Selbst beim Staudamm hat man keine genaue Beweislage und dennoch wird erst ein Narrativ geschaffen.
Wer hätte also mehr Vorteile davon?
Dadurch, dass schreckliche Bilder in den Medien gezeigt werden - sind die Menschen auf der ganzen Welt sensibilisiert - bis sie einen weltweiten Krieg befürworten.
Ist das das Ziel?
Was wir zu 100% wissen ist, dass sehr viele Menschen leiden und ihnen durch die momentane Vorgehensweise nicht geholfen wird.
Danke für diesen fundierten Bericht. Die Medien berichten nur das, was von der Regierung vorgegeben wird. Ich kann nur hoffen das das ganze Lügengebäude bald in sich zusammenfällt. Das gilt auch für die große Menschenstudie.
Scheibchenweise rudert Lauterbach zwar zurück aber windet sich wie ein Aal. Wir können nur immer wieder aufklären und hoffen das die Medien einknicken und selber mal besser recherchieren.
Ich kenne zufällig die Gegend dort recht gut, insbesondere den Staudamm bei Saporoshje!
Es ist ein riesiger Stausee dort, von Lenin zur Elektrfizierung damals angelegt, der Dnjepr ist an dieser Stelle sehr breit!
Es macht für mich absolut GAR KEINEN SINN, dass die Russen den Staudamm gesprengt haben sollen! ( Genauso wenig wie die Gaspipelines !!!)
Unfassbar, was in den Medien verbreitet wird!!!
Liebe Krissy
Vielen Dank für deine Arbeit und Logischen Einschätzungen...gehe unaufgeklärte Dinge genau so an!
Ich schicke dir einen Link...wenn das stimmen sollte...wäre toll,wenn du da mal recherchieren könntest..SMILE https://youtu.be/VfOHAiJbQrc
.., recht herzlichen Dank für die zusätzlichen Informationen. Man bekommt so ein objektives Bild der strategischen Interessen und man wird so diese Situation ausnutzen wollen, um bald offiziell den Einsatz von Nato-Truppen in der Ukraine medial rechtfertigen zu können. Daraus resultiert die Erkenntnis, dass Amerika der Meinung ist, über Russland siegen zu können, aber, Russland wird das keinesfalls zulassen werden. Unabhängig, wie dieses geostrategische Schachspiel ausgehen wird, verlieren werden alle Parteien, moralisch indessen wird Russland als Sieger vom.Platze gehen. Und, da bekannt ist, wer den Staudamm gesprengt hat, sollte diese " Pattsituation" als Anlass genommen werden können, um zum Verhandlungstisch der Diplomatie zurückkehren zu können .